Warum ist es gesund?

Der Hauptbestandteil dieses Kuchens sind Äpfel, und sie bringen nicht nur Geschmack, sondern auch wertvolle Nährstoffe mit. Warum sind Äpfel gesund? Ein mittelgroßer Apfel liefert Ballaststoffe, vor allem Pektin, das die Verdauung unterstützt und für ein längeres Sättigungsgefühl sorgt. Außerdem enthalten Äpfel Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, die antioxidativ wirken und Zellschäden vermindern können. Durch ihren niedrigen Kaloriengehalt und den hohen Wasseranteil sind Äpfel eine kalorienarme Möglichkeit, Süße und Saftigkeit in Backwaren zu bringen.

Konkret bedeutet das: der Apfelanteil im Kuchen trägt zur Ballaststoffzufuhr bei, unterstützt die Darmgesundheit und kann in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung Herz-Kreislauf-Risiken reduzieren. Gleichzeitig sorgt die natürliche Fruchtsäure zusammen mit Zimt für ein aromatisches Geschmackserlebnis ohne übermäßigen Zuckerzusatz.

Wie man es macht

Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor und fetten Sie eine Springform von etwa 26 cm Durchmesser ein. Vermischen Sie Mehl, Zucker, Backpulver und eine Prise Salz in einer Schüssel. Schneiden Sie kalte Butter in kleine Stücke und arbeiten Sie diese mit den Fingern oder einem Messer ein, bis die Masse krümelig ist; dabei ruhig zügig arbeiten, damit die Butter nicht zu warm wird. Geben Sie das Ei hinzu und verkneten alles schnell zu einem glatten Teig; falls der Teig zu trocken wirkt, fügen Sie ein bis zwei Esslöffel kaltes Wasser hinzu. Wickeln Sie den Teig in Frischhaltefolie und kühlen Sie ihn für etwa 30 Minuten, das macht ihn geschmeidiger zum Ausrollen.

Während der Teig ruht, schälen und entkernen Sie die Äpfel und schneiden sie in dünne Scheiben. Vermengen Sie die Apfelscheiben sofort mit Zitronensaft, zwei Esslöffeln Zucker und Zimt und lassen Sie sie kurz ziehen, damit sie etwas Saft ziehen und gleichmäßig aromatisiert sind. Teilen Sie den gekühlten Teig in zwei Teile – etwa zwei Drittel für den Boden und ein Drittel für den Deckel. Rollen Sie den größeren Teil aus und legen ihn in die vorbereitete Springform, drücken Sie einen kleinen Rand hoch. Verteilen Sie Semmelbrösel oder gemahlene Mandeln gleichmäßig auf dem Boden, das nimmt überschüssige Flüssigkeit der Äpfel auf und verhindert einen durchweichten Boden.

Schichten Sie die Apfelscheiben fächerförmig oder locker auf dem Boden und rollen Sie den restlichen Teig aus. Entweder legen Sie ihn als ganze Platte darüber und drücken die Ränder gut fest, oder Sie schneiden ihn zu Streifen und formen ein Gitter. Verquirlen Sie das Eigelb und bestreichen Sie den Teig damit, das sorgt für eine schöne goldene Farbe. Backen Sie den Kuchen im vorgeheizten Ofen für etwa 45 bis 55 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun ist und die Äpfel weich sind. Ein Tipp: Bei Umluft den Ofen etwa 20 °C niedriger einstellen und die Backzeit prüfen. Nehmen Sie den Kuchen heraus, lassen Sie ihn etwas abkühlen, lösen Sie ihn aus der Form und bestäuben ihn vor dem Servieren nach Wunsch mit Puderzucker. Für einen extra knusprigen Boden können Sie die Springform auf ein vorgeheiztes Backblech stellen oder die Brösel vorab leicht anrösten.

Warum dieses Rezept großartig ist

Dieser klassische Apfelkuchen ist ideal für gemütliche Nachmittage mit Freunden und Familie, weil er unkompliziert vorzubereiten ist und trotzdem Eindruck macht. Er lässt sich gut vorbereiten: Teig und geschnittene Äpfel können im Voraus gekühlt werden, sodass am Backtag nur noch das Zusammensetzen und Backen nötig ist.

Besonders geeignet ist das Rezept für Gäste, Kaffeekränzchen oder als Dessert nach einem Sonntagsessen, denn der Kuchen ist sättigend, aber nicht überladen süß. Kinder und Senioren mögen die vertrauten Aromen von Apfel und Zimt, und durch die Möglichkeit, weniger Zucker zu verwenden oder gemahlene Mandeln statt Brösel zu nehmen, lässt sich der Kuchen auch an Ernährungsbedürfnisse anpassen. Zudem ist er gut transportierbar und bleibt mehrere Tage frisch, wenn er luftdicht aufbewahrt wird.

Variationen und Tipps

Für eine nussige Note können Sie gemahlene Haselnüsse oder Mandeln in den Teig geben oder eine dünne Schicht Marzipan auf den Boden legen, bevor die Äpfel darauf kommen. Wer es rustikaler mag, bereitet statt eines geschlossenen Deckels eine Streuselkruste zu, indem Butter, Mehl und Zucker zu groben Streuseln verknetet und über die Äpfel gestreut werden.

Für eine leichtere oder glutenfreie Variante lässt sich ein Teil des Weizenmehls durch Dinkel- oder glutenfreie Mehlmischungen ersetzen; bei veganer Backweise tauschen Sie die Butter gegen eine pflanzliche Margarine und das Ei im Teig durch einen Leinsamenspiegel oder Apfelmus. Saisonale Anpassungen bringen Abwechslung: im Herbst passen Birnen oder Quitten wunderbar, im Sommer können Sie eine Mischung aus Äpfeln und Beeren verwenden. Wer dem Kuchen mehr Tiefe geben möchte, karamellisiert die Apfelscheiben kurz in einer Pfanne mit etwas Butter und braunem Zucker, bevor sie in die Form kommen.